Bröckelnde Fassade stoppt Straßenbahn

07.08.2013

Bildinhalt: Bröckelnde Fassade stoppt Straßenbahn | Foto: Christina Weiß
Foto: Christina Weiß
 

Bröckelnde Fassade stoppt Straßenbahn
An der Georg-Schwarz-Straße in Höhe der Merseburger Straße sind gestern am frühen Abend Teile der Fassade eines Wohnhauses abgebrochen und haben die Fahrbahn in beiden Richtungen blockiert. Das bestätigten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) auf Anfrage. Das kommunale Transportunternehmen musste eigenen Angaben zufolge sofort reagieren und den Verkehr der Straßenbahnlinie 7 unterbrechen. Ersatzweise fuhren im Halbstunden-Takt Busse zwischen Odermannstraße und Philipp-Reis-Straße.
Die brüchige Fassade sorgt laut LVB auch heute noch für Verschiebungen entlang der Strecke der Linie 7. Die Tram fährt demnach ab der Haltestelle Lindenauer Markt mit Umleitung nach Günau-Nord. Ein Schienenersatzverkehr pendelt auch weiterhin zwischen der provisorische Haltestelle Odermannstraße und Philipp-Reis-Straße sowie weiter in Richtung Böhlitz-Ehrenberg. fel

Leipziger Volkszeitung vom 5.8.2013



Lindenau: Stadt hilft nach Absturz von Fassadenteilen
Nach dem Absturz von Fassadenteilen am südlichen Ende der Georg-Schwarz-Straße am Sonntag drängt die Stadt auf eine schnelle Sanierung des Gebäudes. Laut Fritjof Mothes vom Magistralenmanagement hat das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbau (ASW) dem Eigentümer Unterstützung bei der Finanzierung angeboten. Die Rettung der bröckelnden Außenhülle sei aber alleinige Aufgabe des Immobilienbesitzers. Um schnell Abhilfe zu schaffen, veranlasste das ASW gestern eine Sicherung.
Am Sonntag waren Gesteinsbrocken aus der Fassade des voll bewohnten Eckhauses an der Kreuzung zwischen Georg-Schwarz- und Merseburger Straße auf die Straße gefallen. Betroffene Gehweg- und Straßenteile wurden gesperrt. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) unterbrachen die Linie 7. Seither werden zwischen Straßenbahnhof Angerbrücke und Böhlitz-Ehrenberg Ersatzbusse eingesetzt. Heike Hellkötter, die Chefin des Bauordnungsamtes, ging davon aus, dass ab heute wieder gefahren werden kann. Laut Mothes ist das Haus identitätsstiftend und unverzichtbar. Ein Abriss komme nicht in Frage. Das Haus wurde 1898 nach den Plänen von Carl Fischer als markantes Eingangstor zur Straße errichtet. mpu

Leipziger Volkszeitung vom 6.8.2013

Ausführlicher mit Bildmaterial berichtet die LVZ-Online-Redaktion hier auch über die Bedeutung des Gebäudes im Stadtteil sowie Unterstützungsangebote der Stadtverwaltung.


Nachricht vom 07.08.2013
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