Klinikgruppe verlegt Sitz nach Leipzig

19.02.2013

Bildinhalt: Klinikgruppe verlegt Sitz nach Leipzig | Das Diakonissenkrankenhaus gehört seit 2008 zur Edia.con-Gruppe. / Foto: André Kempner
Das Diakonissenkrankenhaus gehört seit 2008 zur Edia.con-Gruppe. / Foto: André Kempner
 

Mit dem Umzug will sich die Edia.con-Gesellschaft zentraler aufstellen - die neuen Chefs werden morgen ins Amt eingeführt

Mit einem Gottesdienst morgen um 14 Uhr in der Thomaskirche und einem anschließenden Empfang im Gewandhaus begeht die gemeinnützige Edia.con-Gesellschaft feierlich eine Zäsur in ihrem Dasein: Die evangelische Krankenhausgruppe verlegt ihren Geschäftssitz von Chemnitz nach Leipzig. Hier betreibt die gGmbH bereits seit 2008 das Diakonissenkrankenhaus. Mit dem Umzug will die Edia.con ins Zentrum ihres Geschäftsgebiets rücken.

Unter dem Dach der Gruppe sind Krankenhäuser, Altenpflege- und Rehabilitationseinrichtungen, Medizinische Versorgungszentren sowie soziale Einrichtungen vereint. Die Edia.con zählt rund 2500 Mitarbeiter, bei einer Gesamtkapazität von 930 Krankenhausbetten werden jährlich 36 000 Patienten stationär und 73 000 ambulant behandelt. Laut Prognos-Studie ist die Edia.con die siebtgrößte evangelische Krankenhausgruppe Deutschlands.

Morgen soll in der Thomaskirche zunächst eine Doppelspitze gekürt werden: Hubertus Jaeger und Pastor Frank Eibisch werden als Geschäftsführer ins Amt eingeführt. "Es ist das erste Mal seit der Unternehmensgründung im August 2008, dass ein Kaufmann und ein Theologe an der Spitze der Edia.con stehen", sagt Unternehmenssprecher Michael Veihelmann.

"Wir wollen uns als Gemeinschaft weiterentwickeln und für neue Mitstreiter öffnen", meint Eibisch über den künftigen Weg. "Die Holding soll als Marke gestärkt und nachhaltiger im öffentlichen Bewusstsein verankert werden", ergänzt Jaeger. Äußeres Zeichen für diese Doppelstrategie sei die für Mitte des Jahres geplante Verlegung des Firmensitzes nach Leipzig, wo die Edia.con einst auch aus der Taufe gehoben worden war. "Hier befinden wir uns dann in der geografischen Mitte des Holding-Gebietes", benennt Jaeger den Vorteil.

Gemeinsames Ziel der beiden Geschäftsführer ist es, den Verbund weiter zu stärken, "um Patienten und Bewohnern aller zugehörigen Einrichtungen auch künftig eine sehr gute Versorgung zu ermöglichen und zugleich allen Mitarbeitenden ein verlässlicher Arbeitgeber zu bleiben".

Zur Amtseinführung der neuen Chefs haben sich Rosemarie Wenner, Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland sowie die Oberkirchenräte Christian Schönfeld und Eberhard Grüneberg angesagt. Ebenso haben Vertreter der Landesregierungen von Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie verschiedener kirchlicher und kirchennaher Einrichtungen ihr Kommen angekündigt.

Personalien:

Die neue Doppelspitze

Frank Eibisch, Theologischer Geschäftsführer, wurde 1964 geboren, ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche und seit 2004 Theologischer Geschäftsführer der gemeinnützigen Bethanien Krankenhaus Chemnitz GmbH, zu der die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz und das Krankenhaus Bethanien Plauen gehören. Seit Juni 2011 ist er zudem Vize-Vorstand der gemeinnützigen Agaplesion AG mit Sitz in Frankfurt am Main. Eibisch ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. Musik, Literatur, Tanzen gehören zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen.

Hubertus Jaeger, Kaufmännischer Geschäftsführer, wurde 1959 geboren. Nach verschiedenen Geschäftsführungsaufgaben, die er für die Diakonie-Fördergesellschaft wahrnahm, war er zuletzt als Geschäftsführer des Sophien-Hufeland-Klinikums Weimar tätig. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder. Zu seinen Hobbies zählen Musik, Segeln und das Erklimmen von Bergen.

Text von Angelika Raulien

Leipziger Volkszeitung, vom 19.02.2013


Nachricht vom 19.02.2013
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