Soli-Computerhilfe mit sozialem und ökologischem Anspruch

09.06.2017

Bildinhalt: Soli-Computerhilfe mit sozialem und ökologischem Anspruch  | Emma Haskins (links) und Linda Meier
Emma Haskins (links) und Linda Meier
 

Neu in der Georg-Schwarz-Straße 98 gibt es ein PC & Notebook Servicegeschäft. Betrieben wird es von Emma Haskins und Linda Meier. Emma Haskins ist dabei für die technische Seite verantwortlich und Linda Meier kümmert sich ums Organisatorische. Beide wohnen im Viertel und hatten nach einem Geschäft in ihrer Wohnumgebung gesucht. In der Georg-Schwarz-Straße 98 wurden sie fündig. Der Laden hatte die richtige Größe, Lage und Ausstattung, so dass sie hier ihre Soli-Computerhilfe eröffnet haben.

Emma Haskins hat vorher viele Jahre als Freelancer im IT-Suport gearbeitet. Ihre Partnerin sagt über sie: „Sie kann Computer 18 Stunden am Tag reparieren und ist happy dabei“. Linda Meier kommt auch über Ecken vom Fach. Der Vater der studierten Literaturwissenschaftlerin betreibt ein IT-Support-Unternehmen in Stuttgart, welches mittlerweile von ihrem Bruder übernommen wurde. Die Liebe zur Technik scheint in der Familie zu liegen.

Beide Betreiberinnen haben, und das unterscheidet diesen Computerladen von allen anderen, den Wunsch die technische Seite mit sozialem Engagement zu verknüpfen. Bereits Frau Meiers Bruder hatte die Idee, überlassene ältere Geräte für Flüchtlinge wieder nutzbar zu machen, ins elterliche Geschäft eingebracht. Emma Haskins hatte mit dem Gedanken gespielt in einen sozialen Beruf einzusteigen. Nun haben die beiden ein Konzept entwickelt beides unter ein Dach zu bekommen.

Auf der einen Seite bieten sie alles um Reparatur und Computersupport wie Aufrüstung, Datenrettung, Virenentfernung und Updates an. Die Preise bleiben dabei so transparent wie möglich- stehen gar auf der Website. Durch eingehende Beratung wird nach der besten und kostengünstigsten Option gesucht. Wichtig hier für die Betreiberinnen auch die Umweltkomponente, denn jeder reparierte Computer macht einen Neukauf hinfällig und schont somit Reccourcen.

Mit einem Auftrag bei der Soli-Computerhilfe hilft man aber gleichzeitig anderen zu helfen: Die Soli-Computerhilfe in Leipzig engagiert sich dafür, dass benachteiligte und bedürftige Menschen ebenfalls einen Zugang zur digitalen Welt erhalten. Wenn Bildungsangebote und Jobmöglichkeiten sich vermehrt ausschließlich über das Internet präsentieren, sind sie der Meinung, dass jeder die technischen Möglichkeiten zur Teilnahme bekommen sollte. Sie setzen daher in Eigenleistung gebrauchte Computerteile zu neuem Nutzwert zusammen.

Um Altem zu neuem Leben verhelfen zu können, ist die Soli-Computerhilfe darauf angewiesen, dass ihnen Computer oder auch Computerteile, die keine Verwendung mehr finden, überlassen werden. Denn des einen Müll ist des anderen Schatz! Spenden kann man z.B. Monitore, Gehäuse, defekte oder veraltete PCs und Notebooks, Tastaturen, Ladekabel, Verbindungskabel, Speicherkarten etc.

Auf der Suche nach kompetenten Kooperationspartnern sind sie momentan noch. Nachdem das Sozialamt nicht an einer Kooperation interessiert war wollen sie sich bei diversen Sozialträgern umhören.

Zum 8.GSS-Fest hat die Soli-Computerhilfe zu Tetris-Gaming und Henna-Bemalung (mit und ohne Tetris-Schablonen) geladen. DIE Gelegenheit sich den Laden einfach mal anzuschauen bevor der Computer streikt.


Soli Computerhilfe, Georg-Schwarz-Str. 98, 04179 Leipzig

0341 / 227 05 315, info(at)soli-computerhilfe.de, www.soli-computerhilfe.de, f:SoliComputerhilfe


Nachricht vom 09.06.2017
Autor: S. Ruccius