Ausgezahlte Fördermittel aus dem Verfügungsfonds- Anna Hopperdietz von „Hilde tanzt“
01.09.2016
- Frau Hopperdietz/ Foto: Hopperdietz
Ein Resümee.
2014 eröffnete Anna Hopperdietz den Vintageladen „Hilde tanzt“. Sie erhielt als Ladenbetreiberin auf der Georg-Schwarz-Straße Fördergelder die im Zuge der Eröffnung für das Geschäft genutzt wurden. Ein Resümee.
Schon vor dem Geschäft strahlt es einen an. Eine Bank mit Kissen darauf, ein fescher Spruch, eklektisch gestaltete Blumenkästen und natürlich DIE Auswahl in den Schaufenstern. „Hilde tanzt“ will Gute Laune verbreiten und Anna Hopperdietz ist bereit viel dafür zu geben.
Drinnen eine wild-bunte Mischung an Vintagekleidung. Eine Kundin schwärmt über Frau Hopperdietz: „Die macht immer alles möglich.“
Die Leipzigerin hatte schon länger die Gegend um die Georg-Schwarz-Straße für ihr Start up im Blick. Die Fördermöglichkeiten wurden an sie herangetragen. Der erste Kontakt mit Frau Nuß vom Magistralenmanagement ist ihr sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Besonders für die Startphase war das Prozedere allerdings ziemlich umständlich und langwierig. „Ich baue ja nicht ein halbes Jahr ein Geschäft auf und öffne dann. Ich habe den Raum zum 1.August angemietet und am 5. September eröffnet. So blieb natürlich nicht viel Zeit und einige Ausgaben konnten dadurch nicht gefördert werden, da die Ausgaben vor Bewilligung der Fördermittel getätigt wurden.“
Mit den ca. 3000 € hat wurden von Frau Hopperdietz die Fassade gestrichen, die Elektrik neu verlegt und das Innere des Ladens in ihrem Stil gestaltet. Auch ein Rollo hat sie vor der Tür angebracht. Das ist ein Markenzeichen wenn der Laden geschlossen ist. Wer vorbei geht kann es nicht übersehen.
Frau Hopperdietz ist ziemlich schnell ein Teil der Straße geworden. Mit den anderen Anwohnern, Vereinen und Ladeninhabern ist sie in regem Kontakt. Sie wusste, dass es hier schwierig sein wird. Sie verschweigt nicht die „Alkis“ und „Drogis“ die immer wieder hereinkommen oder wie sie die Hundewurst ärgert die vor der Türe liegt.
„Man hat hier ganz schön zu kämpfen“ resümiert sie. Der finanzielle Standortvorteil relativiert sich. Das Durchhalten in der Georg-Schwarz-Straße ist eine echte Herausforderung.
Aber sie lässt es sich nicht nehmen trotz aller Schwierigkeiten neben dem Verkauf noch Konzerte zu organisieren. Eigentlich als Dankeschön an ihre Kunden gedacht kommen dazu wieder ganz neue Besucher in die Straße.
Die Straße verändert einen, Anna Hopperdietz verändert die Straße. Bleibt zu hoffen, dass die Straße genug zurück gibt um Hilde weiter auf ihr tanzen zu lassen.
Link zum Artikel zur Eröffnung von "Hilde tanzt"
Nachricht vom 01.09.2016
Autor: Daniela Nuß