Besseres Klima in Lindenau und Leutzsch
04.08.2016
- noch nicht ganz was wir meinen...
„Kletterfix - Grüne Wände für Leipzig“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die verschiedenen Vorteile von Fassadenbegrünungen zu informieren und Vorurteile zu entkräften.
Martina Neumann und Isa Schneider stellen am 18.August 2016 ab 17 Uhr das Projekt im Stadtteilladen in der Georg-Schwarz-Straße 122 vor.
"Kletterfix - Grüne Wände für Leipzig" ist das Leipziger Begrünungsprojekt von Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V. und Amt für Stadtgrün und Gewässer. Kernaufgabe ist es hierbei den LeipzigerInnen die Vorteile von Fassadenbegrünung und die Vielfalt an Kletterpflanzen näherzubringen. Darüber hinaus können Mieter und Eigentümer auch selbst aktiv werden und lospflanzen. Dafür erhalten sie eine kostenfreie Beratung und bis zu 5 Gratis-Kletterpflanzen.
Im Zuge der wachsenden Stadt in Verbindung mit einer stärkeren Versiegelung und in Zeiten des Klimawandels ist es wichtig, die städtische Infrastruktur funktional und lebenswert zu gestalten und anzupassen. Hier setzt "Kletterfix" an: Durch die immer dichtere Besiedelung Leipzigs fallen viele innerstädtische Freiflächen weg - hinzukommt, der teilweise geringe Platz in den Straßen, der keine Straßenbäume zulässt. Kletterpflanzen stellen in stark versiegelten Gebieten eine Alternative zum Straßenbaum dar und können auch große Flächen begrünen.
Die starke Überhitzung in versiegelten Gebieten kann durch begrünte Fassaden abgeschwächt werden. Wie alle Pflanzen verdunsten Kletterpflanzen das aufgenommene Wasser aus dem Boden in ihre Umgebung und kühlen somit das unmittelbare Mikroklima.
Auch der anfallende Feinstaub aus Verkehr und Industrie wird durch höhere Temperaturen verstärkt. Pflanzen können Feinstaub binden und gerade in engen Straßen, die eine Tunnelwirkung besitzen, ermöglichen Fassadenbegrünungen eine hohe Aufnahme des Feinstaubes und anderer Luftschadstoffe.
Darüber hinaus erfüllen Fassadenpflanzen ästhetische, baulich-schützende, lärmmindernde und ökologische Funktionen und tragen damit zu einem lebenswerteren Wohnklima bei.
Weitere Informationen erhalten sie hier.
Nachricht vom 04.08.2016
Autor: Daniela Nuß