Fritz Rudolf Fries in Leutzsch. Literarischer Spaziergang und Ausstellung am 25.10.

13.10.2015

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Der Schriftsteller Fritz Rudolf Fries (1935-2014) lebte von 1942 bis 1960 im Leipziger Stadtteil Leutzsch. In seinen Texten, angefangen mit dem berühmten Roman "Der Weg nach Oobliadooh" (1966), haben Leutzscher Begebenheiten, bestimmte Orte und bestimmte Personen vielfach ihre Spuren hinterlassen.

Am Sonntag, den 25. Oktober, um 15:00 Uhr findet im Rahmen des Leipziger Literarischen Herbstes ein Literarischer Stadtteilspaziergang mit drei Stimmen und einem Saxofon statt. Er geht diesen Spuren nach und sucht sowohl vorhandene als auch nur mehr erinnerbare Orte auf, die im Leben und Werk des Autoren eine Rolle spielen. Drei Sprecher werden aus seinen Texten vortragen, ein Saxofonist wird die Worte mit für Fries kennzeichnenden Jazz-Einsätzen ergänzen.

Treffpunkt: Haupteingang des Friedhofs Leipzig-Leutzsch, (Rückmarsdorfer Str. 13, 04177 Leipzig; Straßenbahnverbindung: Linie 7, Haltestelle Rathaus Leutzsch)


Vom 19.-30. Oktober zeigt die Buchhandlung SeitenBlick am Lindenauer Markt eine F.R. Fries gewidmete Ausstellung.

Ausstellungseröffnung: Montag, den 19.10. um 19:30 Uhr durch den Schriftsteller und Literaturkritiker Helmut Böttiger; Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa: 9-13 Uhr.

In der Ausstellung werden bestimmte Leutzscher Orte und Personen dokumentiert, die im Werk von Fries mehrfach auftauchen. Darüberhinaus wird auch ein Blick auf die weit über Leutzsch hinaus nach Spanien, Argentinien und Amerika reichenden Verbindungen seiner ungewöhnlichen Familie geworfen. Als Thema nicht ausgeklammert werden soll schließlich, dass sich Fries - von dem es laut Helmut Böttiger "keinen Text" gäbe, "in dem er sich literarisch oder politisch anbiedert" - in den 1970er Jahren als Informeller Mitarbeiter der Stasi gewinnen ließ.

Weitere Informationen unter http://www.seitenblick-leipzig.de/veranstaltung.html


Nachricht vom 13.10.2015
Autor: Roman Grabolle