Wo endet Lindenau? Wo beginnt Leutzsch?

20.08.2015

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"Wir werden das regelmäßig gefragt: Wo ist denn jetzt genau die Grenze?" weiß Rainer Müller, Historiker und im Lindenauer Stadtteilverein aktiv, zu berichten. "Zuletzt von der Bauleitung an der Haltestelle Diakonissenkrankenhaus."

Die Gunst der aktuellen Bautätigkeit am Diakonissenkrankenhaus hat der Verein umgehend genutzt und sich mit Denkmalschutz, Stadtgestaltung im Stadtplanungsamt sowie dem Verkehrs- und Tiefbauamt abgesprochen.

Kürzlich verlegten Mitarbeiter der Baufirma Strabag im Gehweg zwischen den Häusern Georg-Schwarz-Straße 64 und 66 die erste von zwei Granitkrustenplatten, die markieren, wo die heutigen Stadtteile Lindenau und Leutzsch aneinandergrenzen.

Möglich wurde dies nur durch großzügige Unterstützung von Brunnenviertel und Diakonissenkrankenhaus - die beiden großen Akteure vor Ort hatten bereits den Bau der zukünftig barrierefreien Straßenbahnhaltestelle ermöglicht.

Die Platten kamen Dank Unterstützung der VTA-Mitarbeiter vom städtischen Bauhof; Transport und Gravur übernahm der auch in Lindenau ansässige Steinmetzbetrieb Müller & Bracker, der Einbau erfolgt(e) durch die bauausführende Strabag für die Brunnenviertelseite, für die Krankenhausseite übernimmt der Lindenauer Pflastermeister Mirko Härtel die Plattensetzung nach Freigabe des gegenüberliegenden Gehwegs für Fußgänger.

Nach Sanierung der Brunnenviertel-Gebäude soll an dieser Seite auch noch eine Informationstafel angebracht werden, die die historische Bedeutung der heute noch in Straßenverlauf und Grundbuch ablesbaren Flurgrenzen erläutert.

Wer sich genauer über die "Geschichte der Georg-Schwarz-Straße" informieren möchte, kann dies zu den Öffnungszeiten des Diakonissenkrankenhauses in der gleichnamigen Ausstellung im Erdgeschossbereich noch bis Ende September tun: Hier sind auch zwei Tafeln den Flurgrenzen gewidmet.

Die Einweihung der ersten verlegten Granitplatte erfolgt am 21. August 2015 um 10.00 Uhr mit Pressetermin und Baustellenbrunch als Danksagung an die Unterstützer.


Nachricht vom 20.08.2015
Autor: Daniela Nuß