Cornelia Jönsson lädt am 15. 03. 2014 zum "Fischfang" ins Kunstkombinat 4 / Schräglage

08.03.2014

Bildinhalt: Cornelia Jönsson lädt am 15. 03. 2014 zum "Fischfang" ins Kunstkombinat 4 / Schräglage | Cornelia Jönsson liest in der Magistrale aus
Cornelia Jönsson liest in der Magistrale aus "Fischfang" / Foto: Anja Müller, Konkursbuchverlag
 

Den Abschluss des ereignisreichen Buchmessetages, am Samstag, den 15. 03. 2014, in der Magistrale macht Cornelia Jönsson mit ihrem Buch „ Fischfang. Liebesgeschichten“. Um 21:00 Uhr liest sie daraus im Kunstkombinat 4 / Schräglage im Wächterhaus der Georg-Schwarz-Straße 70. Vor allem die Wandelbarkeit ihres sprachlichen Könnens zeichnet die Lesung dieser Autorin aus. Die Lesung ist kostenfrei.

Erschienen ist das Buch, welches 256 Seiten aufweist, am 16. August 2013 im Konkursbuchverlag. Für 9,99 Euro ist es im Buchhandel zu bekommen.

Über das Buch:
In ihren Kurzgeschichten zeichnet Cornelia Jönsson das Bild einer Generation junger Großstadtmenschen, die irgendwo zwischen Coming-of-Age und dem Ernst des Erwachsenenlebens steht.

Die Form der Kurzgeschichte schafft Vielstimmigkeit, jede Geschichte beleuchtet einen anderen Aspekt und alle zusammen spiegeln die Vielschichtigkeit dieser Lebensphase wieder, und wie unterschiedliche Charaktere damit umgehen. Jenseits des Schubladendenkens hinterfragt sie Geschlechterstereotypen und Beziehungskonzepte.

Ihre Geschichten sind märchenhaft, aufregend erotisch und verstörend. Feinsinnig spürt sie den Emotionen ihrer Protagonisten nach. Die ambivalenten Abgründe, die sich zwischen Menschen auftun, Beziehungen, die zerbrechen, und solche, die halten, fängt Jönsson mit poetischem Geschick ein. In ihrer Sprache, die zugleich fragil und sinnlich wie auch hart und kantig ist, findet sich das Suchen nach Balance in einem Gefühl von Zerrissenheit wieder.

Um die Dramen des Begehrens zu verschärfen und mörderischer ausspielen zu können, wechselt sie in einigen Geschichten auch in surreale Fantasywelten, in denen Nixen und Vampirinnen ihr Unwesen treiben.

Mit ihren eindrücklichen Schilderungen schafft sie eine große Nähe zu den Figuren. Sie werden plastisch. Die Leser fühlen sich berührt, sind mitten drin in der Geschichte, den ProtagonistInnen sehr nah. Am Schluss der meisten Geschichten finden ihre Figuren zu sich selbst, so zerbrechlich dieses „Selbst“ auch sein mag.

Über die Autorin:
Cornelia Jönsson,1980 in Lörrach geboren, studierte Theaterwissenschaften und Philosophie, später noch Psychologie, arbeitete als Regieassistentin und Dramaturgin in verschiedenen Theatern und als freie Autorin für Zeitungen, zur Zeit arbeitet sie in einem Wohnprojekt für Menschen aus dem Maßregelvollzug. Buchveröffentlichungen: ein Theaterstück, eine Serie von drei Romanen und Sachbücher.


Nachricht vom 08.03.2014
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