Dickes Lob für drei Leipziger Krankenhäuser
07.03.2014
- Das Evangelische Diakonissenkrankenhaus in Lindenau. / Foto: André Kempner
Techniker Krankenkasse startet bundesweite Patientenbefragung
Drei Leipziger Kliniken liegen bei Patienten hoch in der Gunst: Das zumindest förderte eine große Patientenbefragung der Techniker Krankenkasse (TK) zutage, die an der Pleiße rund 45000 Versicherte zählt.
Über 230000 Patienten, darunter mehr als 6000 aus Sachsen, beantworteten jeweils 41 Fragen zu fünf Themenbereichen - vom Behandlungserfolg über die Zuwendung und Pflege durch das Personal bis zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem Krankenhaus. Gleich vorab: Bundesweit habe der Punkt "allgemeine Zufriedenheit" große Bestätigung gefunden. "Sachsen erreicht mit fast 82 Prozent sogar den Spitzenwert, der Bund liegt bei rund 79 Prozent", war von Annett Böttcher, der in Leipzig ansässigen TK-Sprecherin für Sachsen, zu erfahren. Organisation sowie Unterbringung im Krankenhaus - das hätten indes allerorts Patienten am meisten kritisiert. Die Sachsen seien aber immerhin noch (zu 76 Prozent) eine Spur zufriedener als der Bundesdurchschnitt (73). Bei der Beurteilung ihres Behandlungsergebnisses würden die Freistaatler und der Bund fast gleichauf liegen. Die Information und Kommunikation durch Ärzte und Pflegepersonal schätzten hiesige Patienten (zu 79 Prozent) auch höher ein als es bundesweit der Fall ist (knapp 78 Prozent). "In der Region Leipzig haben insbesondere das St. Elisabeth Krankenhaus, das Evangelische Diakonissenkrankenhaus sowie das Herzzentrum von ihren TK-Patienten hervorragende Werte erhalten", so Böttcher.
Natürlich würden die Beurteilungen in der Studie nur die individuelle Sicht der TK-Patienten wiedergeben, sie könnten aber "eine wertvolle Entscheidungshilfe" für die Wahl eines Krankenhausaufenthalts sein. "Krankenhäuser profitieren von der Befragung aber auch. Sie erhielten jetzt den Ergebnisbericht, der auch ihnen wertvolle Hinweise ihrer Patienten liefert", so Katrin Knoll von der hiesigen TK-Landesvertretung.
Text von Angelika Raulien
Leipziger Volkszeitung, vom 07. 03. 2014